Argentinien 1913. Nach dem tragischen Selbstmord ihrer Cousine verlässt die 17jährige Leda ihr italienisches Heimatdorf und folgt ihrem Mann Dante nach Buenos Aires. Im Gepäck die Geige ihres Vaters. Da es ihr als Frau verboten ist auf ihr zu spielen, hat er sie ihr als Geschenk für ihren Mann mitgegeben. Kaum in der neuen Welt angekommen erfährt sie, dass ihr Mann bei einem Arbeiteraufstand erschossen wurde. Leda ist auf sich gestellt.

Um den Zwängen ihrer Zeit zu entkommen beschließt sie, in die Haut ihres Mannes zu schlüpfen und ihrer Leidenschaft zu folgen. Fortan nennt sie sich Dante, trägt kurzes Haar und Anzug und tritt mit einer Tangogruppe in Hinterhöfen und Bordellen auf.

Schon mit dem Roman „Die unsichtbaren Stimmen“ habe ich die Autorin zu meiner Lieblingsschriftstellerinnen erkoren. Wunderbare Sprache, tolles Sittengemälde und eine Geschichte mit Anspruch.