Es beginnt an einem Bahnhof, kurz bevor der Zug um 6:41 Uhr losfährt. Erzählt wird die Geschichte von Cécile und Philippe, die früher eine Beziehung hatten, sich jahrelang aus den Augen verloren haben und sich jetzt genau in diesem Zug nach Paris zufällig wiedersehen. Der erste Moment verstreicht ungenutzt, und dann ist es zu spät, sich zu erkennen zu geben, und so folgen wir ihren Erinnerungen an früher nur in Gedanken…

Kennen Sie schon Ove? Nein? Dann sollten Sie ihn schleunigst kennenlernen! Ove ist 59 Jahre alt, Rentner, und im Grunde ein ganz sympathischer Mensch. Nur zeigt er das nicht immer gleich. Wenn man Ove zum ersten Mal trifft, könnte man ihn sogar für einen griesgrämigen Pedanten halten. Denn Ove hasst Menschen, die mit Anhänger nicht rückwärtsfahren können, die ihren Müll nicht trennen, die ihre Fahrräder falsch abstellen, die keinen Saab fahren, Menschen, die… eigentlich hasst Ove alle Menschen. Außer Sonja. Seit dem Tod seiner Frau vor einem halben Jahr ist Oves Leben das reinste Chaos.

Über 100 Autoren erzählen von „ihrem“ Deutschland, alte und junge, bekannte und weniger bekannte, und im Vorwort gibt Ulrich Wickert zu: „Dieses Buch versöhnt mich mit Deutschland.“ Ein schönes Buch, leinengebunden, so dick, dass man es nur am Tisch lesen kann, aber wenn man ein Glas Wein (oder Bier, je nach Landschaft) daneben stehen hat, kann man es richtig genießen: man kann länderweise lesen, man kann sich Lieblingsschriftsteller herauspicken, man kann die Bilder anschauen und sich von ihnen verleiten lassen, eine Geschichte zu lesen… Und so nach und nach lernt man dieses Land ganz ande

Drew Silver hatte alles. Er war Schlagzeuger einer erfolgreichen Rockband, hatte eine Frau, eine Tochter und ein schönes Haus. Jetzt, Jahre später, sind Frau und Kind weg, und was Silver geblieben ist, sind sein Tinnitus, ein wachsender Bierbauch und ein schäbiges Apartment in einem Dauer-Hotel für verlassene Männer. Sein Leben scheint zum Stillstand gekommen zu sein, bis eines Tages seine 18-jährige Tochter schwanger vor der Tür steht und um Hilfe bittet. Silver muss sich entscheiden, wofür und für wen es sich zu leben lohnt. Oder zu sterben.

Windhoek, Namibia: Ein weißer Farmer liegt erschossen auf seiner Farm Steinland. Die schwarze Kriminalinspektorin Clemencia Garises soll den Fall aufklären und merkt schnell, dass politische Interessenim Spiel sind. Jaumann lebt in Windhoek und versteht es meisterhaft, uns die kulturellen Verwerfungen im ehemaligen „Deutsch Südwest“ deutlich zu machen. Wie schon „Die Stunde des Schakals“: toll, viel mehr als ein Krimi! Ursula v. Bestenbostel

Ende des 19. Jahrhunderts treffen sich Chava und Ahmad in New York. Chava ist ein Golem und Ahmad ein Dschinn. Beide müssen sich nun dem alltäglichen Leben als Mensch stellen und haben doch eigene Wünsche und Sehnsüchte. Gemeinsam meistern sie viele Probleme, denn niemand darf erfahren, wie außergewöhlich sie sind.Das Buch liest sich wie ein historischer Roman, so eindrucksvoll, dass ich manchmal vergessen habe, dass es eigentlich Fantasy-Figuren sind. Ein beeindruckende Buch, nicht zuletzt hat es auch ein wunderschönes Cover. Ute Behrens

Moskau 1948 – Nach einem Konzert wird der Stargeiger Ilja Grenko mitsamt seiner Stradivari verschleppt und seine Familie in die Verbannung geschickt.Jahrzehnte später macht sich sein Enkel Sascha auf die Suche nach der verschollenen Geige und seinem Familienschicksal.

Der Major a.D. Ernest hält sich an das, was ihm im Leben schon immer weitergeholfen hat: Höflichkeit, Pflichterfüllung und eine richtig zubereitete Tasse Tee. Zu gerne würde er die Gemischtwarenhändlerin Jasmina Ali näher kennenlernen, möchte ihr aber nicht zu nahe treten.

  Leviathan oder: Der Wal, so heißt dieses Buch und dennoch handelt es von so viel mehr. Jahrelang hatte sich Philip Hoare vorgenommen, Melvilles Klassiker „Moby Dick“ zu lesen. Immer wieder legte er es zur Seite – zu sperrig, zu altmodisch, zu dies, zu das. Doch als er es einmal zu Ende gelesen hatte, war er wie besessen von diesem Thema. Und so nimmt er in diesem wunderbar bebilderten Buch den Leser mit auf eine Reise zu Walen, Walfängern und den Metropolen, die mit ihnen aufgestiegen und gefallen sind.     

„ Das hört sich jetzt sicher ein bisschen verschroben an…“ aber bei diesem Banküberfall wären wir von Herzen gerne Geiseln gewesen! Fünf Clowns, die im Gänsemarsch und zu lauter Rockmusik das perfekte Verbrechen begehen, dabei so künstlerisch wertvoll und charmant sind, dass auch die toughe Polizistin mit mangelndem Selbstbewusstsein nur schwer widerstehen kann. Oder eben gar nicht. Zur Würze dieses grandiosen Gaunerstücks legen wir noch einen unter Jetlag leidenden Auftragskiller oben drauf und einen machthungrigen, aber leider nicht vor Intelligenz strotzenden Drogenbaron.